Branche und Regulierung
Ein Rechtsstreit von EU-weiter Bedeutung beschäftigt den Europäischen Gerichtshof: Können Spieler ihre Verluste aus Online-Casinos und von anderen Glücksspielanbietern zurückfordern, die früher ohne deutsche Lizenz operierten? Eine Entscheidung zugunsten der Spieler könnte die Branche grundlegend verändern.
Illegale Online-Glücksspielangebote nehmen EU-weit stark zu, bedrohen die staatlichen Einnahmen und gefährden den Spielerschutz. Im Auftrag der European Casino Association gibt es von Yield Sec eine aktuelle Studie zum Thema. Sie zeigt, dass der illegale Glücksspielmarkt deutlich größer als der legale Markt ist.
Die Europäische Kommission hat eine neue, weitreichende Gesetzesinitiative gestartet, die den digitalen Raum in Europa grundlegend verändern könnte: den Digital Fairness Act (DFA). Diese Verordnung zielt darauf ab, Verbraucher vor unfairen und manipulativen Praktiken im Internet zu schützen. Für die iGaming-Branche ist diese Nachricht von höchster Brisanz, denn der Glücksspielsektor wird in den ersten Entwürfen explizit als zentraler Anwendungsbereich genannt. Deutsche Betreiber müssen sich auf eine neue Welle der Regulierung einstellen, die weit über die bisherigen nationalen Vorgaben hinausgehen könnte. Eine öffentliche Konsultation läuft noch bis zum 24. Oktober 2025, die Zeit zu handeln ist jetzt.
Eine aktuelle Studie aus Großbritannien kommt zu einem alarmierenden Ergebnis, was Kinder, Jugendliche und Glücksspiel betrifft. Kinder und Jugendliche werden immer häufiger in sozialen Medien mit Glücksspiel-Inhalten konfrontiert. Oft werden sie durch bekannte Influencer vermittelt. In den meisten Fällen sind die Inhalte richtig geschickt verpackt, etwa in Form von scheinbar harmlosen Gaming-Clips, Livestreams oder Produktempfehlungen. Das Risiko liegt aber klar auf der Hand: Minderjährige entwickeln viel zu früh eine Vertrautheit mit Glücksspielmechanismen. Dies kann später zu problematischem Spielverhalten betragen. Fachleute warnen, dass diese subtilen Formen der Werbung schwer zu erkennen und besonders wirksam sind. Doch wie ist aktuell eigentlich die Situation in Deutschland?
Seit 2015 sind Spielautomaten in Casinos, auch bekannt als das Kleine Spiel, in Kärnten fest in den Händen von Admiral, Amatic und Fair Games. Nach nun zehn Jahren laufen die Lizenzen der Casinos aus. Die Folge: Im Herbst vergibt Kärnten neue Glücksspiel-Lizenzen und ordnet das Kleine Spiel neu.
NOVOMATIC schluckt jetzt Ainsworth. Ein Mega-Deal, der die Verhältnisse in der Glücksspielbranche neu sortieren könnte.
Pragmatic Play baut für win2day ein eigenes Live-Studio in Wien. Es geht aber nicht nur um neue Spieltische. Der Schritt zeigt, wie iGaming zunehmend zur emotionalen Markenwelt wird.
Ein CEO-Wechsel in einem großen Glücksspielunternehmen ist selten bedeutungslos. Welche Auswirkungen hat der Rücktritt von Edo Haitin auf Playtech und die Branche?
Grünes Glücksspiel oder nur ein cleverer Marketingtrick? Ein Blick auf Umwelt, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in der Online Glücksspielbranche.
Eine Millioneninvestition bringt frischen Wind nach NRW: Die Merkur Spielbank Siegburg eröffnet bis Herbst 2026 ein neues Casino und verspricht modernes Glücksspielvergnügen.
Deutschland bewahrt seine Glücksspieltradition, indem es von den klassischen Spielbanken bis hin zu den modernen Online-Casinos auf eine spannende Mischung aus Geschichte und Innovation setzt.
Die Aussage Hefers, dem Bill55-Gründer, sorgt in der Branche für Aufsehen: Sollte sich die Rechtsauffassung zu historischen Glücksspielen durchsetzen, drohen Anbietern wie Tipico Rückzahlungsforderungen in Milliardenhöhe.
Daten statt Regeln? Viele Glücksspielplattformen setzen auf Algorithmen statt Einschränkungen. Verschieben sie dadurch etwa die Verantwortung geschickt ins Digitale?
Strengere Altersgrenzen und neue Regulierungen verändern die Glücksspielbranche und sollen für mehr Spielerschutz sorgen.